Sorry, aber das ist hier die falsche Floskel,
Mein Job ist u.a. das Werben für eine Investition in ein gutes Produkt, dass vielen jeden Tag die Arbeit erleichtert.
Diese Frage beginnt mit „ich will“. Ich auch. Halt richtig. kivitendo soll keine Herausforderung sein, sondern eine Lösung. Lösungen erfordern Energie und die gibt es — wie Sprit für ein Auto — für Geld. Es ist völlig irrelevant, was die reibungslose Nutzung der DATEV-Schnittstelle behindert. Das ist lösbar. Sicher nicht im Rahmen eines Bugsprints. Aber wenn dort schon die Ursachen in der Architektur festgestellt wurden, bestätigt mich das, denn der Weg zur Lösung ist damit bereits indirekt beschrieben.
Wenn den Anwendern jedoch die CSV-Schnittstelle reicht — mit allen damit verbundenen Kompromissen — und „ist halt Aufwand“ als Entschuldigung akzeptiert wird, kann der Leidensdruck nicht hoch sein.
Was das «Geht aber halt nicht von heute auf morgen» betrifft, erlebe ich bei unseren Projekten immer wieder tief beeindruckt, wie viel von heute auf morgen geht. Da kauft halt jemand Sprit in Gestalt von Entwickler-Zeit, die wir nicht grenzenlos verschenken können. Was Leidensdruck bei uns erzeugt, weil wir das dennoch sehr großzügig tun.
Wie richtig bemerkt, haben Moritz und andere in dieser Sache bereits viel Zeit aufgewandt— ohne Sprit. Also bleibt das Auto stehen. Womit ich nichts gegen Radfahrer oder Fußgänger sagen will. Ist halt mühsamer und dauert länger. Was mich dabei jedoch immer wieder fasziniert, sind die Klagen über Muskelschmerzen oder Blasen an den Füßen: Der Weg hat die Art der Fortbewegung nicht ausgewählt. Um im Bild zu bleiben: Wer sich kein Auto leisten kann, kann sich mit anderen einen Bus chartern (=Croudfunding).
Daher: Wer die Münze in die Juke-Box wirft, wählt die Musik. Ist ein womöglich nervendes Mantra, aber schlicht die Wahrheit.