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Hallo

wir stehen als Firma gerade am Scheideweg, ob wir bei Kivitendo bleiben oder wechseln auf ein anderes System. Dies liegt an (aktuell) fehlender Funktionalität, die wir im Kivitendo bräuchten.

Wir sind da ganz offen und wollen den Wechsel eigentlich nicht. Darum wollen wir Anfragen, was eine Erweiterung von Kivitendo um unsere Anforderungen kosten würde (andere Software ist ja auch nicht kostenfrei) und ob sie möglich ist.

Was sind denn die aktiven Entwicklungspartner und Systemhäuser, bei denen man bzgl. der Erweiterung von Kivitendo Angebote anfragen kann?

Natürlich Richardson & Büren GmbH, Bonn.
Auf der LINET-Seite habe ich nun nichts mehr bzgl. Kivitendo gefunden, betreuen die nur noch Altkunden?
Opendynamic ist ja raus und die machen nun ihr eigenes Ding (was wohl nix für uns ist).
Die anderen wirken recht klein, was natürlich nichts heissen muss.

Kann uns hier jemand eine valide Aussage geben, wer in der Lage ist Kivitendo für uns anzupassen/zu erweitern und die Anpassungen möglichst auch in den Standard (also die öffentliche Version) zu bringen?
Oder ob man sowas z.B. im Entwicklerboard in die Runde wirft und dort versucht jemanden zu finden?

Grüße,

Dirk Marklewitz
Opis Technology

von (220 Punkte)

Hallo Dirk,
Werner ist mir zu schon zuvor gekommen, aber seine Meinung passt auch gut zu meiner Antwort:

Also:

a)
Die Partner die gelistet sind, insbesondere mit der Zusatzqualifikation Entwicklungspartner sind qualitativ locker in der Lage gegen den Standard und für den Kunden zu entwickeln.

An der Stelle wären aktuell zu evaluieren:
i) V-Solution (Werner Hahn)
ii) kivitec (Geoff Richardson, ehemals das R in R&B)
iii) Revamp IT Schweiz

Im Zweifel können die Einzelkämpfer (revamp: Mehrpersonen) mehr für Dich tun als größere Firmierungen.
Insbesondere Geoffrey gibt sich große Mühe sauber inkl. Doku im Geiste des Standards zu implementieren.
b)
Why not take us.
Wir hatten uns auf der CeBiT 2014 kurz getroffen und mit einer ähnlichen Fragestellung befasst.
Negativ: Wir sind teurer als Option a)
ggf. positiv: 2 von 3 Kunden die ich auf der Cebit 2014 vorgestellt habe nutzen immer noch kivi und unsere Serivces.

c)
Selbst der Zweig von OD sieht technisch nicht schlecht aus.
Funk die an und frag ob Du diesen benutzen kannst.
Ich hab persönlich keinen Anspruch die "beste" OpenSource Warenwirtschaft in Deutschland zu sein, falls die besser sind ..... just commit there

Rein monetär würde ich die Frage stellen, wieviel Energieaufwand x benötige ich für uns und wieviel Energieaufwand y würde die Migration zu einer anderen Lösung kosten.

Die Frage ist halbwegs unabhängig vom kivi-Lieferanten.

Last not least, Treffen nächsten Monat hilft ggf. zusätzlich bei der Entscheidungsfindung.

Hallo Jan,

vielen Dank für die Antwort. Tatsächlich ist das Treffen am 11. bei uns (für mich) auf der Agenda, das hier ist ein ersten Anfragen ob das von uns gewünschte überhaupt geht. Unser Plan war/ist hier erstmal Kontakte zu finden, dann mit den Kontakten zu schauen ob unser Vorhaben realisierbar ist, und dann vor Ort bei den Kontakten bzw. beim Kivi-Treffen im April direkt zu sprechen um den weiteren Weg zu finden.
Da wir mit noch keinem (Entwicklungs-)Partner Kontakt haben bis dato wollen wir hier auch ersteinmal erfahren was das übliche Vorgehen ist um Erweiterungen ins Kivi zu bringen (Also z.B. sich einen Partner zu suchen und nur mit dem zu sprechen, oder das gewünschte in die Runde zu werfen und darüber einen Partner zu finden, usw.).

Ich folgenden umreisse ich unten bei der Antwort von Werner kurz worum es uns geht.

Grüße, Dirk

1 Antwort

0 Punkte

Hallo
ich meld mich mal als kleiner Dienstleister. Neben kleineren Kunden, die mit der Standardumgebung zurecht kommen, betreue ich auch zwei größere Projekte.
Das erste ist Dreschflegel Saatgut für die ich die Shopschnitstelle mit dem Connector zu Shopware und R&B den neuen Auftragscontroller programiert habe. Bei Dreschflegel ist die Herausforderung 500-1000 Aufträge pro Tag verarbeiten zu können inkl. Buchführung und kann jetzt in der zweiten Saison mit kivitendo sagen, dass wir das Ziel erreicht und mehr Aufträge in deutlich weniger Zeit bearbeiten.
Das zweite ist ein produzierender Betrieb mit einer komplexen Einkauf-, und Produktionsstruktur hier habe ich
bisher als Prototyp im Einsatz.
1) Einkaufshelfer Aus einem Bericht Lagebestand <= Mindestlagerbestand oder direkt aus dem Artikel können Artikel in einen Einkaufswarenkorb gelegt werden. Dieser Einkaufwarenkorb kann nach Lieferant gefiltert werden und ein Einkaufsauftrag generiert werden. Soll auch in den Standard
2) RESTfulserviceAPI um aus einem crm Kundendaten in kivitendo pflegen zu können (anlegen, updaten)
Diese RESTAPI kann auch auf andere Ressourcen erweitert werden. Ist bisher Mandantenfähig aber ohne Authentifizierung
3) Artikeletikett, Artikelstammdatenblatt und Barcodeetiketten aus dem Artikel heraus.
Die aufgeführten Dienstleister können auf jedenfall für den Standard entwickeln.
Ich denke es ist auf jedenfall interessant hier und über die Mailingliste Eure Anforderungen zu kennen, vielleicht hat da der eine schon irgendwas oder ähnliche Anforderung und es können sich Kosten geteilt werden.
Werner

von (18.8k Punkte)

Hallo Werner,

vielen Dank für die Antwort. Ich habe bereits oben bei dem Kommentar von Jan etwas geschrieben, und beschreibe nun hier kurz worum es uns geht.

Stand aktuell:
Wir haben unsere Firma 2011 gegründet, arbeiten seit dem mit Kivitendo (fast im Original, mit minimalen Änderungen), aber mit einigen selbstgeschriebenen Tasks und einem selbstgeschriebenen automatisierten Importtool für Aufträge mit Schnittstellen zu diversen Online-Shops (API-Zugriffe auf Amazon, Ebay, Rakuten, usw.). Letztens haben wir begonnen (u.a. wg. Lieferschwellen) neben Deutschland auch in Frankreich und Grossbritannien Umsatz-zu-versteuern (geht ja mit Kivitendo) und werden in absehbarer Zeit noch weitere Länder dazunehmen (auch wg. eines Amazon PAN-EU Programmes). Und genau für dieses Amazon-PAN-EU brauchen wir Änderungen im Kivitendo direkt, weil wir sonst nicht wissen wie wir es umsetzen sollen, bzw. wenn die Änderung nicht geht, unsere ERP wechseln müssen.

Problem, für das wir eine Lösung brauchen:
Im besagten Amazon PAN-EU Programm übernimmt Amazon die Rechnungserstellung für uns (Also wirklich komplett mit Dokumentenerstellung, Berechnung usw.). D.h. für diese Rechnungen können wir nicht wie gehabt Aufträge ins Kivi importieren und dann einfach die Rechnungen über den Lieferschein selbst erstellen, weil es dann eine zweite Rechnung zur Original-Amazon-Rechnung gäbe, die u.a. auch änderbar wäre. Das darf in diesem Fall nicht sein.

Lösung wie wir sie sehen im Kivitendo:
Es müsste emöglich sein, das es im Kivitendo nicht änderbare (Readonly sozusagen) Rechnungen gibt. Diese Rechnungen müssten dann anhand von vorgegebenen Werten aus der Amazon-Original-Rechnung importiert/erstellt werden inkl. der Einbindung des Original-PDFs ins z.B. WebDAV. Das Readonly bedeutet, das diese Rechnungen nach Erstellung und Buchung wirklich nicht mehr geändert werden dürfen, d.h. Neu-Druck mit den normalen Kivi-Vorlagen darf nicht gehen, Änderung jeglicher Werte darf nicht gehen, es darf nicht neu gebucht werden, usw.. Ansonsten sollen diese Rechnungen aber komplett im System sein, also mit Buchungen und den Daten (damit man sie finden kann, sie in Berichten auftauchen, usw.).

Änderung kurzgefasst:
- Nicht über das Interface änderbare Rechnungen im Kivitendo (Readonly, und zwar komplett)
- Ein Importtool, das Rechnungen anhand vorgegebener Werte importiert (und diese Werte wirklich 1 zu 1 abbildet, und nicht teilweise mit Logik neuberechnet, und wenn, dann nur mit Gegenkontrolle zu den Originalwerten) und diese Rechnungen dann mit vorgegebenen Aufträgen/Lieferscheinen verknüpft.

Das wär es grob. Nun ist es schon spät, ich lese das morgen nochmal durch und ergänze ggf. noch was ich vergessen haben könnte. Es ist halt alles schwierig zu umschreiben, was man im Gespräch einfach erklären kann (wg. der Nachfragemöglichkeit).

Viele Grüße,

Dirk Marklewitz

Problem, für das wir eine Lösung brauchen: Im besagten Amazon PAN-EU
Programm übernimmt Amazon die Rechnungserstellung für uns (Also
wirklich komplett mit Dokumentenerstellung, Berechnung usw.). D.h. für
diese Rechnungen können wir nicht wie gehabt Aufträge ins Kivi
importieren und dann einfach die Rechnungen über den Lieferschein
selbst erstellen, weil es dann eine zweite Rechnung zur
Original-Amazon-Rechnung gäbe, die u.a. auch änderbar wäre. Das darf
in diesem Fall nicht sein.

Lösung wie wir sie sehen im Kivitendo: Es müsste emöglich sein, das es
im Kivitendo nicht änderbare (Readonly sozusagen) Rechnungen gibt.
Diese Rechnungen müssten dann anhand von vorgegebenen Werten aus der
Amazon-Original-Rechnung importiert/erstellt werden inkl. der
Einbindung des Original-PDFs ins z.B. WebDAV. Das Readonly bedeutet,
das diese Rechnungen nach Erstellung und Buchung wirklich nicht mehr
geändert werden dürfen, d.h. Neu-Druck mit den normalen Kivi-Vorlagen
darf nicht gehen, Änderung jeglicher Werte darf nicht gehen, es darf
nicht neu gebucht werden, usw.. Ansonsten sollen diese Rechnungen aber
komplett im System sein, also mit Buchungen und den Daten (damit man
sie finden kann, sie in Berichten auftauchen, usw.).

Ich habe gerade heute erfahren, daß ein Kunde auch mit Amazon arbeiten möchte, das Rechnungsimport-Problem stellt sich in dem Fall aber gar nicht. Vielleicht ist der Unterschied, daß in meinem Fall die Ware an Amazon geschickt wird und Amazon dann direkt selber die Kunden beliefert. Hierzu gibt es dann extra ein Kommissionierungslager in kivitendo, worüber der aktuelle Lagerbestand bei Amazon verwaltet wird, und in kivitendo müssen dann nur die Sammelrechnungen (am Monatesende?) von Amazon gebucht werden, und das Kommissionierungslager um die durch Amazon verkauften Mengen regelmäßig aktualisiert werden. Es gibt in dem Fall also gar keine Einzelrechnungen in kivitendo.
Beim Webshopverkauf ist es wiederum so, daß zwar der Auftrag aus dem Shop importiert wird, und ein Lieferschein für das Verpacken und Auslagern generiert wird, die Rechnungsstellung aber durch den eigenen Webshop erfolgt und die Bezahlung auch zentral durch den Bezahldienstleister erfolgt, auch hier gibt es in kivitendo also gar keine eigene Rechnung mit Zahlungseingang pro Vorgang, der Workflow endet also mit dem Lieferschein.
Der Nachteil hier ist natürlich, daß man nicht einfach den Verkaufsbericht laufen lassen kann, sondern für die Auswertungen auf Artikelebene eher auf Auftragsebene schauen muß. Aber man kann dann alle Erlöse aus Webshops/Amazon zentral und gesammelt per Dialogbuchungen abfrühstücken. Importiert man alles separat als eigene Rechnung und bucht die Vorgänge und Zahlungen in kivitendo nach, so muß man aufpassen, daß man die Vorgänge für die Buchhaltung insgesamt dann nicht doppelt bucht, bzw. muß man eventuelle Gebühren, die Amazon verlangt, dann trotzdem noch separat nachbuchen oder aus den Erlösen rausrechnen. Da muß man sich einfach den ganzen Prozess anschauen, was am Besten ist.

Ansonsten kann ich auch auf jeden Fall das Anwendertreffen empfehlen, da sollten alle Dienstleister/Partner anwesend sein. Erfahrungsgemäß hat man da zwar nur begrenzt Zeit, sich vorher beim Italiener oder in den Pausen tiefer über technische Details zu unterhalten, aber zum Kennenlernen reicht es allemal. Abends geht es auch noch gemeinsam in die Kneipe. Eventuell könnte man auch am Vormittag oder am Tag darauf einen Termin setzen, wenn alle schon in der Gegend sind, wobei die Entwickler am Tag darauf ihre eigene Schulung haben.

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